Noch immer Windows 7 Benutzer?

Windows 7 kam vor nunmehr 10 Jahren auf den Markt, genau am 22. Juni 2009. Zu einer Zeit also, als die Welt der Cyberkriminalität im Vergleich zu Heute noch klein und fast beschaulich war. In moderne Betriebssysteme eingebaute Sicherheitsmechanismen gegen Cyberkriminalität gab (und gibt) es in Windows 7 nicht.

 

Wer ab Februar 2020 noch mit Windows 7 im Internet unterwegs ist - ob als Firma oder als Privatperson - handelt meiner Meinung nach verantwortungslos. Er schadet nicht nur sich selbst, sondern möglicherweise vielen anderen Internet-Nutzern zusätzlich.

 

Die großen Cyber-Angriffe der letzten Jahre (z.B. WannaCry im Mai 2017) waren nämlich nur deshalb so erfolgreich, weil während des Angriffs entweder gar nicht oder aber schlecht geschützte PCs und Laptops infiziert und zu automatischen Daten-Dreckschleudern umfunktioniert wurden, die die Schadsoftware dann rasend schnell weiter verbreitet haben.

 

"Ich liebe Windows 7 und ich möchte Windows 10 nicht haben.
Das ist zu kompliziert für mich."

 

Diesen Satz höre ich immer wieder, und so manches Mal dachte ich selbst, warum Microsoft Windows 10 so kompliziert und - bei Updates - so fehleranfällig werden liess. Zumindest im Jahr 2018 hatte sich Microsoft bezüglich der Stabilität der Windows 10 Funktionsupdates wirklich nicht mit Ruhm bekleckert.

 

Aber... scheinbar hat Microsoft den vielen Millionen Windows 10 Benutzern wohl inzwischen zugehört und führt jetzt - vier Jahre nach der ersten Windows 10 Version - viele kleine Funktionsverbesserungen mit der neuesten Windows 10 Version "1903" ein.

 

Sogar die Versuchskaninchen-Edition Windows 10 Home erhält jetzt Möglichkeiten, das Windows 10 Zwangsupdate mit etwas eigener Kontrolle über sich ergehen zu lassen, sprich: Die Installation etwas zu verzögern, damit Microsoft Zeit erhält, die Anfangsfehler bei einer neuen Version auszumerzen.

 

"Ich benutze sehr viele verschiedene Programme auf meinem Windows 7 System. Laufen denn meine Programme auch unter Windows 10?"

 

Diese Frage kann ich nur im Einzelfall beantworten. Es gibt aber Listen auf Microsoft Support Webseiten, wo die Lauffähigkeit eines bestimmten Programms unter Windows 10 verifiziert werden kann.

 

Allerdings sollte man sich grundsätzlich von alten Schätzchen wie Microsoft Office 2003 oder Office 2007 oder in Kürze auch Office 2010 verabschieden. Wer sich damit mal ein virenverseuchtes Makro in einem Word-Anhang ins System geholt hat, weil es für diese alten Office-Versionen keine Sicherheitsupdates von Microsoft mehr gibt... es gibt wahrlich Schöneres auf der Welt.

 

"Muss ich denn wirklich einen neuen Laptop mit Windows 10 kaufen?"

 

Vor einem Upgrade von Windows 7 auf Windows 10 - Ja, auch das geht... zum Teil sogar noch mit kostenloser Windows 10 Lizenz - muss ein vorhandener PC oder Laptop ohnehin gründlich entrümpelt werden. Dafür gibt es die PC-Doktor Checkliste mit 20 Aktionspunkten.

 

Nach einer solchen Entrümpelung läuft Windows 7 schon mal wieder erheblich schneller und ein Upgrade auf Windows 10 macht dann auch Spaß, vor allem mit einer neuen Festplatte und etwas mehr Hauptspeicher im Bauch.

 

Der PC oder Laptop sollte allerdings nicht älter als Baujahr 2011 sein, und vor allem nicht die langsamste CPU haben, sonst ist das Geld für einen Windows 10 Upgrade -  das sind einige ArbeitstundenStunden - falsch angelegt.

Durch die "CPU-Flickerei" im Jahr 2018 (Englisch: CPU Microcode Updates) gegen die "Spectre" und "Meltdown" Schwachstellen sind nämlich gerade ältere CPU- Generationen spürbar langsamer geworden.

Es sollte gut überlegt werden, ob ein neuer Laptop nicht doch die bessere Lösung sein wird. Heutige Laptops haben u. a. eine immens verbesserte Bildqualität, schnellere Festplatten oder noch besser SSDs, bessere Akkus, usw. SIE MÜSSEN NUR BESSER EINGESTELLT WERDEN... Die Werkseinstellungen bei der Energieverwaltung der meisten neuen Laptops sind schlichtweg falsch.

 

"Gibt es denn keine Alternativen zu Windows 10?"

Aber sicher. Zum einen die Apple Welt, mit einfach zu bedienenden Geräten mit dem Betriebssystem "macOS" und neu "iPadOS", und zum anderen die Linux Welt. Es gibt viele Standardprogramme, die sowohl in der Windows-Welt als auch in der Apple-Welt als auch der Linux-Welt gleich funktionieren.

 

Die bekanntesten davon: Firefox und Chrome (Chromium), LibreOffice (eine Weiterentwicklung von OpenOffice), Thunderbird E-Mail , VLC Media Player, um nur einige zu nennen.

 

Gerne beantworte ich Ihnen Ihre Fragen zum Umstieg, in welche Richtung auch immer. Ich kann Sie in allen Richtungen unterstützen, Systeme entrümpeln, Ihre Daten auf ein neues System überspielen, automatische Datensicherungen einrichten, Drucker/Scanner anschließen und Internet-Verbindungen optimieren.

 

FRAGEN SIE MICH!

 

Ihr PC-Doktor

 

Norbert Funk

 

Übrigens: Sollten Sie Windows 8.1 verwenden, haben Sie noch 3 Jahren mehr Zeit, nämlich bis zum Januar 2023.